Situation:
Das älteste Datum des ursprünglichen Gebäu­des soll um 1770 liegen. Vielfältige Umbauten belegen die langjährige Geschichte des Hauses, geblieben war aber immer die landwirtschaftliche Nutzung mit bis zu zwölf Milchkühen. Das reichte aber in den letzten Jahren nicht mehr und so wurde die landwirt­schaftliche Nutzung aufgegeben.

Konzept:
Das gesamte Gebäude sollte für eine Wohn­nutzung durch die neuen Besitzer, sowie eine Tagungsmöglichkeit für Gruppen umge­baut werden. So wurde der Stall zu einer Wohn­küche, die Obertenne als Wohnfläche umge­nutzt und der Heuabwurf als Sportbereich mit Sauna gestaltet. Im vorderen Bereich sind mehrere Schlaf- und Badezimmer unterge­bracht.

Nach dem entfernen sämtlicher Einbauten und Verkleidungen kamen die original gestrickten Wände (Holzstapelwände) aus der Ursprungs­zeit zu Tage, ein Erdkeller und eine eigene Wasserquelle.

Die Holzbauweise hat im Allgäu Tradition. Das merkte man auch an den ausführenden Firmen, die allesamt aus der Umgebung kamen. So gab es einen Zimmermann für die Fassaden­arbei­ten, einen anderen Zimmermann für den kom­pletten Innenausbau, und die schönen Holz­fenster und Fensterläden wurden im Nachbar­dorf hergestellt. Nur der Schindler kam aus dem Vorarlberg.

Viele vorgefundene Materialien wurden ausge­baut, aufgearbeitet und wieder eingebaut, so z.B. alte Holzdielen, Innentüren und hölzerne Decken- und Wandverkleidungen.

Insgesamt wurde das Haus auf ein KFW Effi­zienzhaus 85 Niveau saniert, mit Holzpellet­kessel und Fußbodenheizung, 3-fach Vergla­sung, sowie sehr guter Außendämmung. Eine PV-Anlage ist in Planung.

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